High Tech.
High Sensitivity.
High Range.
Kritische Zustände eines Bauwerks kündigen sich sehr häufig durch lokal begrenzte Effekte wie z.B. einsetzende oder fortschreitende Rissbildung an.
Die von Sensical eingesetzte kontinuierliche faseroptische Dehnungsmessung eignet sich hervorragend zur sehr frühzeitigen Entdeckung und zur exakten Beobachtung solcher Symptome. Entlang der im Bauwerkskörper integrierten oder oberflächenapplizierten Sensorfaser werden mit höchster Auflösung von bis zu 1 mm Dehnungen der Struktur gemessen. Die Sensorlänge kann dabei 50 m, durch Kopplung mehrerer Sensorstränge bis zu 400 m betragen.
High Resolution.
Das gemessene Dehnungssignal besitzt höchste Empfindlichkeit gegenüber jeder Form von Diskontinuität, seien dies Risse im Beton oder Stahl, Hohlstellen, Einschlüsse oder Brüche.
Durch die gleichzeitig hohe zeitliche Auflösung von bis zu 100 Messungen pro Sekunde können Aktivitäten wie Risswachstum oder die Antwort der Struktur auf veränderte Belastung genauestens und frühzeitig registriert werden. Für die spezielle Messaufgabe konzipierte Sensorkonfigurationen wird den jeweiligen Anforderungen an die zu erfassende Messgröße (Dehnung und/oder Temperatur) und deren Genauigkeit, Robustheit und Dauerhaftigkeit Rechnung getragen.
High Lights.
Basis für das Messverfahren ist die Reflexion von in eine Glasfaser eingekoppelten Lichtwellen an unvermeidlichen und unkritischen Verunreinigungen des Glasfasermaterials.
Der zurückgestreute Lichtanteil besitzt dabei vereinfacht beschrieben die Eigenschaften eines Fingerabdrucks der jeweiligen individuellen Faser. Er ist über die Einsatzzeit der Faser unveränderlich und stellt eine ewige Referenz für jede durchgeführte Messung dar. Deswegen stellen Unterbrechungen einer Messung auch kein Problem dar. Beim Wiederanschließen des Messgeräts an eine einmal verlegte Faser wird diese automatisch anhand ihres Fingerabdrucks erkannt und die Messung kann – auch Jahre später – fortgesetzt werden.
Highly Versatile.
Aus der Dehnung als der Basismessgröße können weitere, abgeleitete Messgrößen bestimmt werden.
So kann die Temperatur bei entsprechendem Sensoraufbau anhand der physikalischen Eigenschaften des Glasmaterials (Temperaturausdehnungskoeffizient) direkt bestimmt werden. Weitere Messgrößen wie Durchbiegung oder mechanische Spannung ebenso wie Schwingungen können durch auf die Messung folgende Verarbeitungsschritte errechnet werden.
Die genannten Eigenschaften machen die kontinuierliche faseroptische Dehnungsmessung zum idealen Instrument für die Überwachung von Infrastrukturbauwerken.
Für die rechtzeitige Detektion kritischer Zustände ebenso wie für die Erkennung und Beobachtung von Tragwerksreserven und die Prognose der Bauwerks-Lebensdauer.
High Five.
Bei Fragen zum – hier sehr vereinfacht beschriebenen – Verfahren steht Ihnen das Sensical Team gern zur Verfügung.
KontaktSind Sie an wissenschaftlichen Quellen zur Technologie interessiert?
Unsere Publikationsliste und die Linksammlung helfen Ihnen weiter.
- Künzel, A. (2016),Parameteridentifikation auf Basis faseroptisch gemessener quasi-kontinuierlicher Dehnungssignale, Dissertation;
http://dx.doi.org/10.14279/depositonce-5558 - Künzel, A., Petryna, Y. (2016),Parameter identification based on quasi-continuous strain data captured by high resolution fiber optic sensing.
In: 8thEuropean Workshop On Structural Health Monitoring (EWSHM 2016), 05.-08.07.2016, Bilbao, Spanien;
http://www.ndt.net/events/EWSHM2016/app/content/topic.php?eventID=34&TopicID=3165 - Vogdt, F.D. (2017),Erprobung experimentell basierter Evolutionsgleichungen für ein Werkstoffgesetz von Beton, Dissertation;
https://dx.doi.org/10.14279/depositonce-6395 - Speck, K. , Vogdt, F. , Curbach, M. and Petryna, Y.(2019), Faseroptische Sensoren zur kontinuierlichen Dehnungsmessung im Beton. Beton‐ und Stahlbetonbau, 114: 160-167. doi:10.1002/best.201800105